Der Name der Stiftung sowie die Geschichte des Deutschen Raiffeisenverbandes gehen zurück auf Friedricht Wilhelm Raiffeisen (1818 – 1888), dem Gründer des Genossenschaftswesens in Deutschland.

2018

2016

UNESCO Weltkulturerbe

Die Genossenschaftsidee gehört ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.
Offizielle Seite der UNESCO: Genossenschaftsidee und Friedrich Wilhelm Raiffeisen.

1948

Raiffeisenhaus-Bonn

Gründung des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V.

Raiffeisen, Schulze-Delitzsch und Haas arbeiteten parallel zueinander an der Umsetzung der genossenschaftlichen Idee und am Aufbau einer Genossenschafts-Organisation. Auch wenn sie das gleiche Ziel verfolgten, hatten sie unterschiedliche Auffassungen über Inhalte und Organisationsformen der Genossenschaften. Der Deutsche Raiffeisenverband e.V. wurde 1948 in Wiesbaden als Spitzenverband der ländlichen Genossenschaften wieder gegründet.

1889

Delitzsch Haas

Begründer und Gestalter

Hermann Schulze-Delitzsch ist in die Geschichte eingegangen als Gründer der gewerblichen Genossenschaften und maßgeblicher Gestalter des Genossenschaftsrechts. Das Genossenschaftsgesetz von 1889 basiert auf seinen Gedanken und seiner Vorarbeit als Reichstagsabgeordneter. Wilhelm Haas war ebenfalls Jurist und wirkte als Reichstagsabgeordneter bei den Beratungen über das Reichsgesetz mit.

1889

Reichs-Gesetzblatt 1889

Auftrag der Genossenschaft: Förderung ihrer Mitglieder

In Preußen und den Ländern des Norddeutschen Bundes wurde 1869 das erste Genossenschaftsgesetz verabschiedet. Es war Vorläufer für das „Reichsgesetz betreffend die Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften“ von 1889. Dieses Gesetz gilt in den Grundzügen noch heute in Deutschland.

1848

Raiffeisenhaus-Flammersfeld

Raiffeisen wird Bürgermeister in Flammersfeld

Aufgrund seines Engagements wurde Raiffeisen 1848 Bürgermeister der Gemeinde Flammersfeld und 1852 in Heddesdorf/Neuwied. Um das Erbe Raiffeisens lebendig zu halten, wurde das ehemalige Wohn- und Amtshaus in Flammersfeld nach umfangreicher Renovierung im Jahr 2012 als historische Begegnungsstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

1846/47

Bauernbefreiung

Die Idee: Hilfe zur Selbsthilfe

Die Bauernbefreiung und die beginnende Industrialisierung des 19. Jahrhunderts führten zur Verarmung der ländlichen Bevölkerung. Raiffeisen entwickelte zur Lösung drängender Probleme die Idee der gemeinschaftlichen Selbsthilfe. Er gründete als ersten Schritt den „Verein zur Selbstbeschaffung von Brod und Früchten“, ein vorgenossenschaftlicher Zusammenschluss auf karitativer Grundlage.

1818

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Friedrich Wilhelm Raiffeisen wird geboren

Am 30. März 1818 wurde der spätere Genossenschaftsgründer F.W. Raiffeisen in Hamm/Sieg geboren. Er war das siebente von neun Geschwistern. Vater Gottfried Friedrich Raffeisen war Landwirt und zeitweise Bürgermeister in Hamm. Die Familie der Mutter Amalie Christiane Susanna Maria, geb. Lantzendörffer, stammt aus dem Siegerland. Am 11. März 1888 starb F.W. Raiffeisen in Heddesdorf. Zur Broschüre F.W. Raiffeisens geht es hier.