Die Spendenaktion, die im Juli 2021 für Mitarbeitende von Genossenschaften, die von der Flutkatastrophe betroffen sind, ins Leben gerufen wurde, ist erfolgreich abgeschlossen worden. Insgesamt 520.000 Euro von über 420 Spenderinnen und Spendern waren zusammengekommen. Das Geld wurde gestaffelt nach dem Grad der Betroffenheit an 174 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Genossenschaften ausgezahlt. Zu den Spendenempfängern zählten Beschäftigte von Agrargenossenschaften ebenso wie von genossenschaftlichen Winzervereinigungen oder Volks- und Raiffeisenbanken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
„Wir haben viele Dankesscheiben von Spendenempfängern erhalten, die von der genossenschaftlichen Unterstützung stark beeindruckt waren. Mit dieser Geste der Solidarität konnten wir etwas Hoffnung in der für die Menschen sehr schweren Zeit vermitteln“, erläutert Dr. Henning Ehlers, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).
Initiiert wurde die Aktion „Unwetterkatastrophe 2021 – Genossenschaften helfen“ vom Deutschen Raiffeisenverband, dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband und dem Genossenschaftsverband – Verband der Regionen. Die Raiffeisen-Stiftung hatte die Organisation übernommen. Neben dieser finanziellen Unterstützung engagieren sich Genossenschaften nach wie vor in den Hochwassergebieten mit Know-how und Ausrüstung.
Auch eine weitere genossenschaftliche Hilfsaktion ist erfolgreich angelaufen: Hier waren zusätzliche Spenden in Höhe von 117.000 Euro zusammengekommen, mit denen besondere Projekte in den Hochwassergebieten gefördert werden. Den Anfang machte ein vom Johanniter-Regionalverband Mittelrhein aufgebautes Zirkus-Projekt im Ahrtal: Insbesondere Kindern und Jugendlichen wird seit Anfang Oktober mit Sport- und Spielangeboten sowie begleitender psychologischer Betreuung geholfen, die traumatischen Ereignisse zu verarbeiten. Als zweites Projekt soll eine gemeinnützige Einrichtung für Menschen mit Behinderung im besonders betroffenen Ahrtal dabei unterstützt werden, schnellstmöglich die vollständige Barrierefreiheit der Einrichtung im neuen Gebäude herzustellen, nachdem das bisher genutzte der Flut zum Opfer gefallen war.