Projekt Humboldt Universität untersucht aktuelle und zukünftige Erfolgsfaktoren der Warengenossenschaften in Deutschland

Die Studie an der Humboldt Universität zu Berlin mit dem Titel „Resilienz der deutschen Warengenossenschaften“ fördert die Raiffeisen-Stiftung für die Jahre 2023 und 2024.

Die umfangreiche Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Marius Michels gliedert sich in drei Teile: Zum einen werden Interviews mit Fachleuten aus der Branche anhand eines Gesprächsleitfadens geführt, um Erkenntnisse für den weiteren Studienverlauf zu gewinnen. Im zweiten Teil der Studie werden die öffentlich zugänglichen Geschäftskennzahlen und -aussagen relevanter Genossenschaften in Deutschland im Hinblick auf den Studienzweck erfasst und ausgewertet. Nach Abschluss der Interviews fließen die Ergebnisse aus den beiden Studienteilen in den dritten Teil ein: Einen Fragebogen, der an Warengenossenschaften in Deutschland zur Beantwortung verschickt wird.

Ziel der Studie ist es, herauszufinden, welche Faktoren die Absatz- und Warengenossenschaften in Deutschland stark machen und welche nicht. Denn diese Genossenschaften arbeiten im ländlichen Raum und sind eng mit der Landwirtschaft verbunden. Das bedeutet, dass sie auch den Transformationsprozess in dieser Branche mitgehen. Wie bleiben die Genossenschaften mit ihrem Geschäftsmodell erfolgreich und wie müssen sie es möglicherweise modifizieren? Welche Erfolgsfaktoren sind hier relevant und welche Rolle spielen die genossenschaftlichen Werte? Welchen Veränderungsprozess erleben die Warengenossenschaften und welche Risiken und Chancen ergeben sich? Diese und andere Fragen will die Studie beantworten.

Die Raiffeisen-Stiftung des Deutschen Raiffeisenverbandes e.V. (DRV) unterstützt diese Studie, damit sie die wesentlichen Ergebnisse qualifiziert allen interessierten Genossenschaften nach Abschluss des Projekts zur Verfügung stellen können, damit die Absatz- und Bezugsgenossenschaften in Deutschland auch in Zukunft stark bleiben – „vom Land- für’s Land“!