Förderung Akademie für Junglandwirte:„Stärkung des genossenschaftlichen Profils in der Weiterbildung des Studienkurs Niedersachsen“

2022 hat die Stiftung für drei Jahre die Förderung der Akademie für Junglandwirte (Niedersachsen) im Hinblick auf die Veranstaltung des jährlichen Studienkurses für junge Landwirte und –innen beschlossen. In diesem Kurs absolvieren 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein breitgefächertes Bildungsprogramm über ein Jahr, damit sie anschließend die notwendige Grundlage haben, ein berufsbezogenes Ehrenamt in der Politik, im Verband o.ä. wahrzunehmen. Fachvorträge werden mit Exkursionen bzw. Gesprächen mit Personen aus der Praxis kombiniert. Mit der Förderung durch die Stiftung kann das genossenschaftliche Profil des Studienkurses deutlich gestärkt werden.

Inhalte des Studienkurses sind u.a. Allgemeinbildung, politische Bildung, persönliche Trainings etc. Wichtig ist dabei, dass die Teilnehmenden Studieneinheiten auch vor Ort absolvieren: von Brüssel über Berlin bis hin zu einem Rhetorik-Seminar in einer Jugendherberge.

Von Anfang an Bestandteil dieses Programms ist auch die Einführung in das Genossenschaftswesen. Um zukünftig noch viel gezielter Teilnehmer für das Ehrenamt in Genossenschaften zu interessieren, unterstützt die Stiftung ein neues Modul im Studienkurs, in dem auch ehrenamtlich Tätige in Genossenschaften über ihren Werdegang und ihre Tätigkeit berichten. Um die Wahrnehmung der Stiftung als Förderer weiter zu verstärken, werden außerdem jährlich unter den Teilnehmern zwei Stipendien der Raiffeisen-Stiftung vergeben. Die beiden Stipendiaten des 1. von der Raiffeisen-Stiftung geförderten Studienjahres heißen Lena Westerhoff und Hendryk Eggers. Lena Westerhoff ist Landwirtschaftsmeisterin und leitet mit ihrem Vater zusammen den eigenen Betrieb mit Schweinehaltung und Ackerbau im Landkreis Vechta. Sie hatte bereits über die Familie Kontakt mit dem genossenschaftlichen Ehrenamt. Hendryk Eggers studiert aktuell Agrarwissenschaften in Osnabrück und möchte später den Betrieb der Familie mit Ackerbau und Pensionspferden übernehmen. Ihm ist ebenfalls persönliches Engagement wichtig, das er sich gut in einer Genossenschaft vorstellen kann. Bei einem Besuch in Berlin stellte die Geschäftsführerin der Raiffeisen-Stiftung, Marion Danneboom (Foto: in der Mitte), den beiden Stipendiaten die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit vor und diskutierte mit ihnen über die aktuelle Situation in der Agrarwirtschaft.